Romina Scharf (3. v.l.) und Wolfgang Scharf (5. v.l.) trugen beim „Finanzkompetenz“-Seminar an der Marie-Reinders-Realschule vor. Das Projekt wurde in enger Kooperation mit dem Projekt „Runder Tisch – Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen“ durchgeführt. Neben den Schülerinnen und Schülern nahmen Lehrerin Nathalie Kehls (1. v.l.), Uta Scharf (2. v.l.) und Schulleiter Jörg Skubinn (4. v.l.) teil.

Foto: Stephan Schütze

Projekt „Runder Tisch – Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen“ vermittelt Schülerinnen und Schülern der Marie-Reinders-Realschule wertvolles Wissen zu Taschengeld, Onlinegeschäften und Vertragsarten

Dortmund, 18. März 2022.

Allgemeine Geschäftsbedingungen, Besonderheiten von Online-Verträgen, das Widerrufs- und Rückgaberecht, Vertragsklauseln und versteckte Abo-Modelle – bei Geschäften im Internet gibt es viel zu beachten. „Gerade für Jugendliche, die noch wenig Erfahrungen im Geschäftsleben haben, ist hier Vorsicht geboten“, so Wolfgang Scharf, Geschäftsführer der Creditreform Dortmund. In einem Seminar vermittelte er zusammen mit seiner Tochter Romina Schülerinnen und Schülern der Marie-Reinders-Realschule viele Informationen zu wirtschaftlichen Themen.

Runder Tisch – Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen 

Das Seminar fand statt als Teil des Projektes „Runder Tisch – Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen“, in dem sich unter anderem Unternehmerinnen und Unternehmer, Lehrkräfte, Schuldnerberatungen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kirche zusammengeschlossen haben. Ihre Zielgruppe sind Dortmunder Schülerinnen und Schüler der Klassen sieben bis zehn.

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Jungen und Mädchen diese Kompetenzen und wichtigen Lebenstipps für ihre berufliche und persönliche Zukunft mit auf den Weg zu geben. Besonders freuen wir uns darüber, dass das Seminar wieder in Präsenz stattfinden konnte“, so Scharf.

Folgen wirtschaftlichen Handelns abschätzen

Dass viele Jugendliche und junge Erwachsene Probleme haben, die Folgen ihres wirtschaftlichen Handelns abzuschätzen, zeigt die jährliche Insolvenzuntersuchung der Creditreform. Nach den aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2021 sind rund 800.000 Menschen in Deutschland unter 30 Jahren überschuldet. „Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage zwar verringert, dennoch sind die Zahlen enorm hoch“, so Romina Scharf. Ein Grund aus Sicht der beiden Experten: Häufig können Betroffene nicht abschätzen, was „hinter den Kulissen“ geschieht, wenn sie beispielsweise eine Onlinebestellung tätigen. „Bei der reinen Handhabung der Technik macht der jungen Generation niemand etwas vor“, so Finanzexperte Scharf. „Aber ab wann ein Vertrag zustande gekommen ist und welche Folgen ein vielleicht falscher Klick haben kann, ist für viele nur schwer nachzuvollziehen.“

Was die Schülerinnen und Schüler beim Vortrag besonders interessierte, war, wie Internethändler und -händlerinnen die Bonität ihrer Kundinnen und Kunden so schnell beurteilen können. Spannend war für sie dabei zu erfahren, dass Unternehmen diese Informationen bereits innerhalb von einer Sekunde nach einem Klick von Kaufinteressenten vorliegen haben. Wolfgang und Romina Scharf zeigten den Schülerinnen und Schülern auf, woher diese persönlichen Informationen stammen. Außerdem welche Daten von Unternehmen weitergegeben werden dürfen und welche nicht.

Auch unabhängig vom Projekt Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen unterstützt die Creditreform Dortmund als Kooperationspartner die Marie-Reinders-Realschule seit langem bei Projekten zur Berufsorientierung und zur Stärkung der Finanzkompetenz. Für Schulleiter Jörg Skubinn ist dies besonders wichtig: „Zusätzlich zum vorgegebenen Lehrplan muss Schule immer auch eine zeitgemäße Allgemeinbildung vermitteln. Gerade wirtschaftliche Zusammenhänge, Themen wie Datenschutz und Sicherheit im Internet gehören unbedingt dazu.“

Über Creditreform

Die Creditreform Unternehmensgruppe agiert als Wirtschaftsauskunftei und Inkasso-Dienstleister sowie in anderen Geschäftsfeldern. Ein Unternehmen ist nicht Kunde, sondern Mitglied bei einem der lokalen Vereine Creditreform. Die 130 regionalen Vereine in Deutschland sind unter dem Dach des „Verbandes der Vereine Creditreform e. V.“ mit Sitz in Neuss zusammengeschlossen und führen 123.000 Unternehmen als Mitglieder. Mit 176 Geschäftsstellen in Europa ist Creditreform eine der größten Wirtschaftsauskunfteien.

Über die Marie-Reinders-Realschule

Die Marie-Reinders-Realschule wurde im Jahre 1901 von der jungen Lehrerin Marie Reinders gegründet. In einer Zeit, in der sie nicht auf männliche Hilfe bei der Umsetzung ihrer Vision einer über die Volksschule hinausgehenden Bildung für begabte Dortmunder Mädchen setzen konnte, schaffte sie es dennoch, die Männer des Magistrats der Stadt Dortmund und der Bezirksregierung Arnsberg zu überzeugen.

Als Schule für begabte Mädchen aller Schichten konzipiert, war sie bis zum Jahr 1971 die älteste Mädchen-Mittelschule Westfalens. Heute ist die Marie-Reinders-Realschule eine von vierzehn Realschulen für Mädchen und Jungen in städtischer Trägerschaft.

Die traditionsreiche Schule in der Hochofenstraße im Stadtteil Dortmund Hörde trägt seit 2008 das Gütesiegel MINT-REAL. Die Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW in Düsseldorf zertifiziert mit dem Siegel Schulen, die ihren Schülerinnen und Schülern „hervorragende mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung“ ermöglichen. Die Marie-Reinders-Realschule in Dortmund Hörde ist zudem eine von bundesweit 300 ausgewählten Pilotschulen, die an der „Bund-Länder-Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler“ teilnimmt.

 

www.creditreform-dortmund.de
www.marie-reinders-realschule.de

Autor: Zilla Medienagentur GmbH,
Tobias Böcker